VIETNAM LAM DONG ARABICA G1 - Bohnenkaffee

Crema und Geschmack des Kaffees

Der Kaffee Vietnam Lam Dong Arabica G1 gehört zu solchen Kaffees, die geschmacklich sehr gut ausgewogen, reich und stark sind. Sie können sich auch auf eine leichte Säure freuen, die durch eine angenehme Süße sowie durch schokoladige und nussige Töne ergänzt ist. Die Crema ist hell, kompakt und leicht.

Herkunft des Kaffees

Zum ersten Mal sind die Kaffeepflanzen in Vietnam vermutlich im Jahr 1857 erschienen, als sie die französischen Missionare dorthin gebracht haben. Aber die echten Kaffeeplantagen wurden erst im Jahr 1888 gegründet und sie fokussierten sich vor allem auf die Pflanzen der Sorte Arabica. Am Anfang des 20. Jahrhunderts ging man von kleinen Plantagen zum kommerziellen Anbau des Kaffees über, in den 70er hat man damit angefangen, die Herstellung vom löslichen Kaffee zu entwickeln.

Die Kaffeeproduktion wurde in einer der grundlegenden Anbauregionen wegen dem Vietnamkrieg stark beeinträchtigt. Nach diesem Krieg wurde die Landwirtschaft kollektiviert und die private Unternehmung wurde eingeschränkt, was zur Senkung der Menge am hergestellten Kaffee führte. Nach den Reformen im Jahr 1986 wurden die private Unternehmung gelockert und die Kaffeeindustrie konnte sich wieder weiter entwickeln.

In der heutigen Zeit bauen die vietnamesischen Farmer zu mehr als 90 Prozent den Robusta-Kaffee an und was das Produktionsvolumen betrifft, befindet sich dieses Land auf dem zweiten Platz, gleich nach Brasilien. In den letzten Jahren fokussieren sie ihre Aufmerksamkeit auf den nachhaltigen Anbau, die Regierung hat sogar einen Plan für die Entwicklung der Dörfer mit der Absicht erstellt, den Inhabern der Plantagen dabei zu helfen, die alten Kaffeepflanzen durch junge zu ersetzen, die Zertifikation Fair Trade zu unterstützen usw.

Die Region Lam Dong an sich, aus der dieser Arabica stammt, finden wir im südlichen Teil des Landes. Der größte Teil der Fläche ist von Tiefland bedeckt, aus der touristischen Sicht sind die örtlichen Wasserfälle Datanla oder Pongour am attraktivsten, man kann auch den Crocodile See und weitere Seen besichtigen. Man kann dort natürlich auch Berge sehen, auf denen sich neben den wunderschönen Wäldern eben auch die Kaffeeplantagen befinden.

Der Kaffee wird in Vietnam von Oktober bis April geerntet und es wird geschätzt, dass er für fast 3 Millionen Menschen den Lebensunterhalt sichert. Die Mehrheit der Ernte wird durch die sogenannte nasse Methode aufbereitet, was vor allem bei speziellen Kaffees die Hervorhebung des einzigartigen Geschmacks und Aroma ermöglicht. Die frisch gepflückten Kaffeekirschen werden durch bewegliche Bleche gepresst, wodurch sie von der oberen Schale befreit werden. Damit der Kaffee auch das Fruchtfleisch, das die Bohnen umhüllt, loswerden kann, wird er für einige Stunden im Wasser gelassen, wo er fermentiert. Anschließend muss man den Kaffee noch "waschen", also mehrmals durch einen Wasserstrom jagen und dann muss er nur noch getrocknet werden. Noch vor dem Einpacken in die Jutesäcke sortieren die Arbeiter die Kaffeebohnen sorgfältig.

Es ist interessant, dass obwohl die Vietnamesen traditionell Tee trinken und getrunken haben, sie den Weg auch zum Kaffee finden. Eine der Möglichkeiten, wie man ihn zubereiten kann, ist Ca Phe Trung – zum Kaffee aus dem Filter wird ein Eigelb und Kondensmilch gegeben und das ganze wird auf Eiswürfel gegossen. Das Ergebnis soll ähnlich wie Tiramisu mit Eiercognac schmecken. Wir empfehlen Ihnen, es zu probieren.