CAROBPULVER BIO (Ceratonia siliqua) - Pulver

Geschmack

Das Carobpulver BIO schmeckt wie Milchschokolade und hat einen natürlich süßen Geschmack. Es hat eine hellbraune Farbe und dank der wirklich zarten Struktur kann man es zur Zubereitung von Getränken und Speisen, die zum direkten Verzehr bestimmt sind, verwenden.

Herkunft

Der Baum, aus dessen Früchten das Carobpulver hergestellt wird, hat während der Zeit viele Benennungen bekommen. Zu den bekanntesten deutschsprachigen Trivialnamen dieses Baumes gehört zum Beispiel Johansbrodbaum, Judasboom oder Johannisbrotbaum. Fragen Sie sich warum? Eine Legende besagt, dass die Hülsen dieses Baumes den Johannes der Täufer vor dem sicheren Tod gerettet haben. Der Sohn von Zacharias und Elisabeth ist in die Wüste gegangen um sich für seinen zukünftigen Beruf als Prediger vorbereiten zu können. Da er ein großer Asket war, hat er sich nur davon ernährt, was er so unterwegs gefunden hat: Wurzeln und Früchte von Pflanzen, Insekten und Honig von Wildbienen. Und gerade die Hülsen dieses Baumes haben ihm genügend Energie geliefert und so konnte er seine anstrengende Aufgabe bewältigen. Als er dann Prediger geworden war, hat er das Volk auf das Kommen von Jesus Christus vorbereitet. Er war ein Beispiel der Tugend und im Fluss Jordan hat er zahlreiche Menschen getauft, unter anderem auch Jesus Christus. Daher wird es vermutlich keinen wundern, dass die Hülsen dieses Baumes dank dieser Legende wirklich populär geworden sind. Der Johannisbrotbaum alias Karobbaum (Ceratonia siliqua) gehört zu alten Kulturpflanzen, die schon länger als 4000 Jahre existieren. Ursprünglich war er vermutlich auf der Arabischen Halbinsel und am östlichen Teil des Mittelmeers verbreitet.

Heutzutage wird dieser Baum in Griechenland, Italien, aber auch in Mexiko, in den USA, Chile und in südlichen Gebieten Afrikas und Australiens angebaut. Dieser Baum ist nicht gerade groß. Er kann höchsten eine Wuchshöhe von 15 Meter erreichen. Der Johannisbrotbaum hat eine halbkugelförmige Krone, 10-20 Zentimeter lange lederartige Blätter und unauffällige rot-grüne Blüten. Da dieser Baum der Familie der Hülsenfrüchtler zugehörig ist, sind die Früchte dieses Baumes lederartige Hülsen, die üblicherweise 10-30 Zentimeter groß sind und die jeweils 4-10 Samen beinhalten. Die Hülsen haben eine dunkelbraune Farbe und die Samen befinden sich in einem süßen Fruchtfleisch, sind eiförmig und leicht abgeflacht und wenn sie reif sind, sind sie außerordentlich hart. Früher wurden die Hülsen als Gewichte, die das Gewicht von wertvollen Steinen angegeben haben, verwendet. Von dem Namen der Samen (auf Arabisch "kharrub", auf Griechisch "kerátion") wurde später das Wort "Karat" abgeleitet. Es ist notwendig, die Hülsen vom Baum zu ernten, wenn sie genügend ausgereift sind. Zwischen August und Oktober ist es meistens so weit. Es ist notwendig, dass die Hülsen ausreichend trocken sind und nicht nass werden, ansonsten könnten sie schimmeln. Die Hülsen muss man öffnen, von den Samen befreien, ausspülen und trocknen lassen, damit die notwendigen Enzyme aktiviert werden. Zum Schluss werden die Hülsen zu einem sehr feinen braunen Pulver, ähnlich wie Weizen, gemahlen. Schokolade beinhaltet ermunterndes Koffein, im Carobpulver findet man wiederum kein Koffein. Im Fruchtfleisch befindet sich Glukose und Fruktose, Eiweißstoffe, Vitamine A, B und D, Kalium, Kalzium, Magnesium und Spurenelemente wie Eisen, Kupfer, Chrom und Nickel.

Im Vergleich zur oben erwähnter Schokolade beinhaltet dieses Pulver nicht nur um 17 Mal weniger Fett, sondern es hat auch einen hohen Anteil an gesundheitsfördernden Ballaststoffen. Aus Carobpulver kann man zum Beispiel Sirup oder Branntwein herstellen und es wird auch zum Eindicken von Lebensmitteln verwendet. Das Johannisbrotkernmehl (Carob-Mehl) ist vor allem bei Menschen mit Laktose- und Glutenintolleranz beliebt. Die Anwendung von Carobpulver ist wirklich breit und bunt. Und sein Beitrag für die Gesundheit ist enorm. Dank der oben erwähnten Zusammensetzung ist das Carobpulver eine reine Quelle an Energie, seine Ballaststoffen unterstützen das Verdauungssystem und es beteiligt sich auch an der Regulierung des Zuckerspiegels im Blut. Im Jahr 2016 betrug die internationale Produktion des Carobpulvers um die 160 Tausend Tonnen. Zu den größten Lieferanten gehören Portugal, Spanien, Italien und Marokko.