CASCARA Honduras

CREMA UND KAFFEEGESCHMACK

Cascara Honduras verwandelt sich mit dem Übergießen mit heißem Wasser in ein herrliches Getränk mit angenehm fruchtigem Geschmack und Rosinennoten. Das Extrakt ist honigfarben. Man kann ihn sowohl heiß als auch in Form von Eistee genießen. Möchten Sie das Getränk aufpeppen? Sie können es würzen, süßen, mit Kräutern, Früchten oder mit natürlichem Sirup abschmecken.

HERKUNFT

Der Südwesten von Honduras eignet sich hervorragend für den Kaffeeanbau. Die Gemeinde Marcala in der Region La Paz, in der Kaffeeplantagen seit dem Jahre 1937 eingetragen sind, hat sogar eine eigene Kaffeemarke. Eine Vielzahl an hiesigen Kaffeebauern folgt traditionelle Produktionsverfahren. Damit sichern sie den Kaffeepflanzen und der Erde langfristige Tragfähigkeit. Cascara genossen Menschen bereits bevor man anfing Kaffee zu mahlen. Das rote Fruchtfleisch der Kaffeekirsche wird für die Getränkezubereitung bereits seit dem 9. Jahrhundert benutzt. Die ersten Erwähnungen über das Kaffeerösten stammen dafür erst aus dem 15. Jahrhundert. Es ist sicherlich von Interesse, dass Cascara beinahe in Vergessenheit geraten ist. Seine treuen Anhänger hat das Getränk lediglich in Jemen und Ethiopien.

Erst in den letzten Jahren dringt es wieder als köstliches Getränk mit zahlreichen Gesundheitsvorteilen ins Bewusstsein vieler Menschen. Serviert wird es in südamerikanischen Kaffeehäusern, aber auch in einigen europäischen Lokalen, die auf Kaffee und Tee spezialisiert sind. Cascara (auch unter den Namen Ceshir, Quishr, Quisher oder Hashara zu finden) bietet ein völlig neues Ausmaß von Kaffee. Der Name stammt aus dem Spanischen und übersetzt bedeutet er Schale, denn Cascara entsteht beim Schälen der reifen Kaffeekirschen. Das geschieht entweder während der nassen Aufbereitung, bei der die Kaffeekirschen ins Wasser geschüttet und danach im Entpulper verarbeitet werden, oder man lässt die Früchte natürlich trocknen, wobei die Schale erst später entfernt wird. Danach folgen das Sortieren und die vollständige Trocknung.

In den Anbauregionen dienen die Schalen häufig als Dünger oder werden als Heizmaterial für Trockner verwendet. Die erste Möglichkeit gilt aber nicht zu 100 Prozent. Cascara säuert nämlich den Boden, was gar nicht wünschenswert ist. Man kann ihn fermentieren oder um weitere, für die Landwirtschaft wichtige Mittel ergänzen. Es wird angegeben, dass lediglich ungefähr 3 % von der weltweiten Cascara Produktion als Dünger verwendet wird.